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De la pulsion et de ses tribulations

Traduction de Gilbert Bortzmeyer, Solange Faladé, Michèle Wague.

Document de travail

Triebe und Triebs Chicksale

Wir haben oftmals die Forderung vertreten gehört, daß eine Wissenschaft über klaren und scharf definierten Grundbegriffen aufgebaut sein soll. In Wirklichkeit beginnt keine Wissenschaft mit solchen Definitionen, auch die exaktesten nicht. Der richtige Anfang der wissenschaftlichen Tätigkeit besteht vielmehr in der Beschreibung von Erscheinungen, die dann weiterhin gruppiert, angeordnet und in Zusammenhänge eingetragen werden. Schon bei der Beschreibung kann man es nicht vermeiden,, gewisse ab­strakte Ideen auf das Material anzuwenden, die man irgendwoher, gewiß nicht aus der neuen Erfahrung allein, herbeiholt. Noch unentbehrlicher sind solche Ideen - die späteren Grundbegriffe der Wissenschaft - bei der weiteren Verarbeitung des Stoffes. Sie müssen zunächst ein gewisses Maß von Unbestimmtheit an sich tragen ; von einer klaren Umzeichnung ihres Inhaltes kann keine Rede sein. Solange sie sich in diesem Zustande befinden, verständigt man sich über ihre Bedeutung durch den wieder­holten Hinweis auf das Erfahrungsmaterial, dem sie entnommen scheinen, das aber in Wirklichkeit ihnen unterworfen wird. Sie haben also strenge genommen den Charakter von Konventionen, wobei aber alles darauf ankommt, daß sie doch nicht willkürlich gewählt werden, sondern durch bedeutsame Beziehungen zum empirischen Stoffe bestimmt sind, die man zu erraten vermeint, noch ehe man sie erkennen und nachweisen kann. Erst nach gründlicherer Erforschung des betreffenden Erscheinungsgebietes kann man auch dessen wissenschaftliche Grundbegriffe schärfer


De la pulsion et de ses tribulations

Nous avons souvent entendu formuler cette exigence : une science doit être fondée à partir de concepts clairs et précisément définis. En réalité, aucune science, même des plus exactes, ne commence par de telles définitions. Le véritable début de l’activité scientifique commence bien plus par la description de phénomènes, qui dans un second temps, seront groupés, ordonnes et classifiés dans des ensembles cohérents. Déjà au simple stade de la description, on ne peut éviter d’appliquer aux données certaines abstractions que l’on va chercher on ne sait où, certainement pas uniquement dans ce qu’on vient de trouver. De telles abstractions seront les concepts fondamentaux sur lesquels s’appuira la science pour peu qu’on continue à travailler la matière. Elles doivent nécessairement comporter une certaine part d’indétermination ; il ne peut être question d’en cerner clairement le contenu. Aussi longtemps qu’elles se trouvent dans cet état, on s’accorde sur leur signification par la référence répétée aux données fournies par l’expérience, données auxquelles elles semblent empruntées, mais dont en réalité elles deviennent dépendantes. Elles ont ainsi au sens strict le caractère de conventions, mais alors, tout dépend du fait qu’elles ne soient pas choisies arbitrairement, mais qu’elles soient définies grâce à leurs re­lations remarquables aux données empiriques que l’on pense saisir avant même de pouvoir les reconnaître et d’en attester l’existence. C’est seulement après une analyse plus approfondie du domaine des phénomènes concernés que l’on peut appréhender plus précisément les concepts scientifiques de base qui le régissent , les


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erfassen und sie fortschreitend so abändern, daß sie in großem Umfange brauchbar und dabei durchaus widerspruchsfrei werden. Dann mag es auch an der Zeit sein, sie in Definitionen zu bannen. Der Fortschritt der Erkenntnis duldet aber auch keine Starrheit der Definitionen. Wie das Beispiel der Physik in glän­zender Weise lehrt, erfahren auch die in Definitionen festgelegten „Grundbegriffe" einen stetigen Inhaltswandel.

Ein solcher konventioneller, vorläufig noch ziemlich dunkler Grundbegriff, den wir aber in der Psychologie nicht entbehren können, ist der des Triebes. Versuchen wir es, ihn von ver­schiedenen Seiten her mit Inhalt zu erfüllen.

Zunächst von Seiten der Physiologie. Diese hat uns den Begriff des Reizes und das Reflexschema gegeben, demzufolge ein von außen her an das lebende Gewebe (der Nervensubstanz) gebrachter Reiz durch Aktion nach außen abgeführt wird. Diese Aktion wird dadurch zweckmäßig, daß sie die gereizte Substanz der Ein­wirkung des Reizes entzieht, aus dem Bereich der Reizwirkung entrückt.

Wie verhält sich nun der „Trieb" zum „Reiz" ? Es hindert uns nichts, den Begriff des Triebes unter den des Reizes zu sub-summieren : der Trieb sei ein Reiz für das Psychische. Aber wir werden sofort davor gewarnt, Trieb und psychischen Reiz gleich­zusetzen. Es gibt offenbar für das Psychische noch andere Reize als die Triebreize, solche, die sich den physiologischen Reizen weit ähnlicher benehmen. Wenn z. B. ein starkes Licht auf das Auge fällt, so ist das kein Triebreiz ; wohl aber, wenn sich die Austrocknung der Schlundschleimhaut fühlbar macht oder die Anätzung der Magenschleimhaut.1

Wir haben nun Material für die Unterscheidung von Trieb­reiz und anderem (physiologischem) Reiz, der auf das Seelische einwirkt, gewonnen. Erstens :’ Der Trieb reiz stammt nicht aus

i) Vorausgesetzt nämlich, daß diese inneren Vorgänge die organischen Grund­lagen der Bedürfnisse Durst and Hunger sind.


modifier progressivement pour les rendre largement utilisables et par là totalement inattaqubles. C’est alors qu’on en arrive enfin au mo­ment de les cantonner dans des définitions. Mais les progrès de la connaissance ne tolèrent pas la moindre rigidité dans les définitions. Comme le montre de façon éclatante la physique, les "concepts fondamentaux", eux aussi, une fois fixés en définitions, connaissent une éternelle métamorphose de leur contenu.

Le concept de pulsion est un de ces concepts fondamentaux établis par convention, pour le présent encore assez obscur, mais dont nous ne pouvons pas nous passer en psychologie. Essayons de lui donner un contenu en l’examinant sous plusieurs aspects.

Voyons tout d’abord la physiologie. Celle-ci nous a donné le concept à 1 excitation et d’arc-réflexe, selon lequel une excitation apportée de l’extérieur au tissu vivant (la substance nerveuse) est déchargée vers l’extérieur par une action. Cette action prend sa finalité par le fait qu’elle retire la substance excitée à l’ef­fet de l’excitation, qu’elle lui permet d’échapper à la sphère où s’exerce son influence.

Et maintenant, comment la pulsion s’articule-t-elle à l’excitation ? Rien ne nous empêche de ranger le concept de pulsion sous celui d’excitation ; nous dirons que la pulsion est une excitation pour le psychique. Mais quelque chose nous avertit aussitôt de ne pas mettre en équation pulsion et excitation psychique. Il y a manifestement pour le psychique encore d’autres excitations que l’excitation qui vient de la pulsion ; celles qui par leur comportement se rapprochent nettement plus des excitations physiologiques. Par exemple, lorsque l’oeil reçoit une forte lumière, ceci n’est en rien une excitation qui vient de la pulsion, mais c’est par contre le cas, quand on ressent le dessèchement de la muqueuse pharyngienne ou des sécrétions de la muqueuse stomacale (1) .

Nous avons à présent acquis des données pour établir une distinction entre l’excitation venue de la pulsion et un autre type d’excitation (physiologique) qui agit sur le psychique. Premièrement, cette excitation venue de là pulsion n’a

(1) Il est bien entendu que ces processus internes sont les bases organiques du besoin de boire et de manger.


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der Außenwelt, sondern aus dem Innern des Organismus selbst, Er wirkt darum e ;h anders auf das Seelische und erfordert zu seiner Beseitigung andere Aktionen. Ferner : Alles für den Reiz Wesentliche ist gegeben, wenn wir annehmen, er wirke wie ein einmaliger Stoß ; er kann dann auch durch eine einmalige zweck­mäßige Aktion erledigt werden, als deren Typus die motorische Flucht vor der Reizquelle hinzustellen ist. Natürlich können sich diese Stöße auch wiederholen und summieren, aber das ändert nichts an der Auffassung des Vorganges und an den Bedingungen der Reizaufhebung. Der Trieb hingegen wirkt nie wie eine mo­mentane Stoßkraft, sondern immer wie eine konstante Kraft. Da er nicht von außen, sondern vom Körperinnern her angreift, kann auch keine Flucht gegen ihn nützen. Wir heißen den Trieb­reiz besser „Bedürfnis" ; was dieses Bedürfnis aufhebt, ist die „Befriedigung". Sie kann nur durch eine zielgerechte (adäquate) Veränderung der inneren Reizquelle gewonnen werden.

Stellen wir uns auf den Standpunkt eines fast völlig hilflosen, in der Welt noch unorientierten Lebewesens, welches Reize in seiner Nervensubstanz auffängt. Dies Wesen wird sehr bald in die Lage kommen, eine erste Unterscheidung zu machen und eine erste Orientierung zu gewinnen. Es wird einerseits Reize verspüren, denen es sich durch eine Muskelaktion (Flucht) ent­ziehen kann, diese Reize rechnet es zu einer Außenwelt ; ander­seits aber auch noch Reize, gegen welche eine solche Aktion nutzlos bleibt, die trotzdem ihren konstant drängenden Charakter behalten ; diese Reize sind das Kennzeichen einer Innenwelt, der Beweis für Triebbedürfnisse. Die wahrnehmende Substanz des Lebewesens wird so an der Wirksamkeit ihrer Muskeltätigkeit einen Anhaltspunkt gewonnen haben, um ein „außen" von einem „innen" zu scheiden.

Wir finden also das Wesen des Triebes zunächst in seinen Hauptcharakteren, der Herkunft von Reizquellen im Innern des Organismus, dem Auftreten als konstante Kraft, und leiten davon


pas son origine dans le monde extérieur, mais à I’intérieur de l’organisme lui-même. C’est pour cela qu’elle agit d’une autre façon sur le psychique et demande d’autres processus pour son élimination. Si nous admettons en outre que l’excitation agit comme un choc unique, nous en avons dit l’essentiel ; elle peut alors être neutralisée comme un processus unique efficient dont le type serait à définir comme la fuite mo­trice devant la source d’excitation. La pulsion par contre, n’agit jamais comme une force de choc momentanée, variable, mais toujours comme une force constante, étant donné qu’elle n’atta­que pas du dehors, mais de l’intérieur du corps ; devant elle, toute fuite est vaine. Nous appel­lerons l’excitation venue de la pulsion plus justement "état de besoin" ; ce qui lève cet état de besoin est la "satisfaction". Elle ne peut être acquise que par une modification convenable (adéquate) de la source interne d’excitation.

Plaçons-nous dans la perspective d’un être vivant presque totalement démuni, encore non orienté dans le monde, qui capte des excitations dans sa substance nerveuse. Cet être sera très vite en état de faire une première différencia­tion et d’acquérir une première orientation. D’un côté, il ressentira des excitations aux­quelles il peut se soustraire par une action musculaire (fuite) ; ces excitations.., il va les mettre au compte d’un monde extérieur ; mais d’autre part, il ressentira encore d’autres ex­citations envers lesquelles une pareille action reste sans effet ; ces excitations conservent cependant leur caractère de poussée constante ; elles sont la caractéristique d’un monde inté­rieur et la preuve qu’il existe.des états de be-’ soins venus de la pulsion. Par l’efficacité de son activité musculaire, la substance apte à percevoir, aura ainsi acquis un repère qui lui permettra de délimiter un "intérieur" d’un "extérieur" .

Nous découvrons donc l’essence de la pulsion d’abord dans ses caractère majeurs : elle pro­vient de sources d’excitations à l’intérieur de l’organisme et apparaît comme une force constante ;


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eines seiner weiteren Merkmale, seine Unbezwingbarkeit durch Fluchtaktionen ab. Während dieser Erörterungen mußte uns aber etwas auffallen, was uns ein weiteres Einget,Wudnis abnötigt. Wir bringen nicht nur gewisse Konventionen als Grundbegriffe an unser Erfahrungsmaterial heran, sondern bedienen uns auch mancher komplizierter Voraussetzungen, um uns bei der Be­arbeitung der psychologischen Erscheinungswelt leiten zu lassen. Die wichtigste dieser Voraussetzungen haben wir bereits angeführt ; es erübrigt uns nur noch, sie ausdrücklich hervorzuheben. Sie ist biologischer Natur, arbeitet mit dem Begriff der Tendenz (eventuell der Zweckmäßigkeit) und lautet : Das Nervensystem ist ein Apparat, dem die Funktion erteilt ist, die anlangenden Reize wieder zu beseitigen, auf möglichst niedriges Niveau herabzu­setzen, oder der, wenn es nur möglich wäre, sich überhaupt reizlos erhalten wollte. Nehmen wir an der Unbestimmtheit dieser Idee vorläufig keinen Anstoß und geben wir dem Nervensystem die Aufgabe — allgemein gesprochen : der Reizbewältigung. Wir sehen dann, wie sehr die Einführung der Triebe das ein­fache physiologische Reflexschema kompliziert. Die äußeren Reize stellen nur die eine Aufgabe, sich ihnen zu entziehen, dies ge­schieht dann durch Muskelbewegungen, von denen endlich eine das Ziel erreicht und dann als die zweckmäßige zur erblichen Disposition wird. Die im Innern des Organismus entstehenden Triebreize sind durch diesen Mechanismus nicht zu erledigen. Sie stellen also weit höhere Anforderungen an das Nervensystem, veranlassen es zu verwickelten, ineinander greifenden Tätigkeiten, welche die Außenwelt so weit verändern, daß sie der inneren Reizquelle die Befriedigung bietet, und nötigen es vor allem, auf seine ideale Absicht der Reizfernhaltung zu verzichten, da sie eine unvermeidliche kontinuierliche Reizzufuhr unterhalten. Wir dürfen also wohl schließen, daß sie, die Triebe, und nicht die äußeren Reize, die eigentlichen Motoren der Fortschritte sind, welche das so unendlich leistungsfähige Nervensystem auf seine


ensuite, nous en déduisons l’une de ses autres caractéristiques : elle ne saurait être maîtri­sée par des actions de fuite. Au cours de ces explications, il nous est apparu un élément frappant qui nous contraint à un autre aveu. Non contents de rapprocher des données de notre expérience certaines conventions qui servent de concepts fondamentaux, nous faisons aussi usage, à l’occasion, de présuppositions compli­quées dont nous userons comme d’un guide à nos travaux sur le monde des phénomènes psychologiques. La plus importante de ce’s présuppositions a déjà été introduite ; il ne nous reste plus qu’à la dégager expressément. Elle est de na­ture biologique, fonctionne avec le concept de tendance (éventuellement de finalité) et s’énon­ce ainsi : le système nerveux est un appareil à qui échoit la fonction de se défaire des excitations qui lui arrivent, de les réduire au plus bas niveau possible, ou bien qui tendrait à se maintenir hors de toute excitation, pour peu que cela fût possible. Provisoirement, nous ne nous choquerons pas de l’imprécision de cette idée, en donnant au système nerveux la tâche — pour parler de manière générale — de la canalisation des excitations. Cela nous montre alors la complication extrême introdui­te par les pulsions dans le schéma simple que la physiologie donne du réflexe. L’unique tâche imposée par les excitations externes est de se soustraire à elles, ce qui s’effectue alors au moyen de mouvements musculaires dont l’un atteignant enfin la cible, devient de ce fait, comme étant plus adéquat, une disposi­tion transmissible. Les excitations venues de la pulsion et qui prennent naissance à l’inté­rieur de l’organisme ne peuvent être neutrali­sées par ce mécanisme. Elles imposent donc au système nerveux des exigences autrement supé­rieures, l’incitant à des activités complexes, riches en interférences, qui modifient le monde extérieur jusqu’au point d’apporter la satisfaction à la source d’excitations internes ; choses fondamentale, elles le contraignent à renoncer à l’idéal qui tendait à éloigner l’excitation, étant donné qu’elles entretiennent un afflux continuel et inévitable d’excitation. Nous pouvons donc conclure que ce sont elles, les pulsions, et non les excitations externes, qui sont les véritables moteurs des progrès qui ont conduit le système nerveux, qui est


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gegenwärtige Entwicklungshöhe gebracht haben. Natürlich steht nichts der Annahme im Wege, daß die Triebe selbst, wenigstens zum Teil, Niederschläge äußerer Reizwirkungen sind, welche im Laufe der Phylogenese auf die lebende Substanz verändernd ein­wirkten.

Wenn wir dann finden, daß die Tätigkeit auch der höchst­entwickelten Seelenapparate dem Lustprinzip unterhegt, d. h. durch Empfindungen der Lust-Unlustreihe automatisch reguliert wird, so können wir die weitere Voraussetzung schwerlich ab­weisen, daß diese Empfindungen die Art, wie die Reizbewälti­gung vor sich geht, wiedergeben. Sicherlich in dem Sinne, daß die Unlustempfindung mit Steigerung, die Lustempfindung mit Herabsetzung des Reizes zu tun hat. Die weitgehende Unbe­stimmtheit dieser Annahme wollen wir aber sorgfältig festhalten, bis es uns etwa gelingt, die Art der Beziehung zwischen Lust-Unlust und den Schwankungen der auf das Seelenleben wirken­den Reizgrößen zu erraten. Es sind gewiß sehr mannigfache und nicht sehr einfache solcher Beziehungen möglich.

Wenden wir uns nun von der biologischen Seite her der Be­trachtung des Seelenlebens zu, so erscheint uns der „Trieb" als ein Grenzbegriff zwischen Seelischem und Somatischem, als psy­chischer Repräsentant der aus dem Körperinnern stammenden, in die Seele gelangenden Reize, als ein Maß der Arbeitsanforderung, die dem Seelischen infolge seines Zusammenhanges mit dem Körperlichen auferlegt ist.

Wir können nun einige Termini diskutieren, welche im Zu­sammenhang mit dem Begriffe Trieb gebraucht werden, wie : Drang, Ziel, Objekt, Quelle des Triebes.

Unter dem Drange eines Triebes versteht man dessen moto­risches Moment, die Summe von Kraft oder das Maß von Arbeits­anforderung, das er repräsentiert. Der Charakter des Drängenden ist eine allgemeine Eigenschaft der Triebe, ja das Wesen der­selben. Jeder Trieb ist ein Stück Aktivität ; wenn man lässiger-


d’une efficacité si absolue, au degré d’évolution atteint aujourd’hui. Naturellement, il n’y a pas d’objection à supposer que les pulsions elles-mêmes sont, du moins partiellement, des retombées d’effets provenant d’excitations externes, qui ont influé au cours de la phylogénèse sur la substance vivante, en la modifiant.

Si nous trouvons ensuite que l’activité des appareils psychiques, même les plus évolués, est soumise au principe de plaisir, c’est-à-dire qu’elle est régulée automatiquement par des sensations appartenant à la série plaisir-déplaisir, il nous sera difficile de rejeter l’hypothèse suivante : ces sensations reprodui­sent la manière dont s’effectue la canalisation des excitations. Cela a certainement lieu dans le sens où la sensation de déplaisir est en rapport avec l’intensification de l’excitation, celle de plaisir avec son atténuation. Nous allons cependant veiller à garder à cette hypothèse sa large indétermination jusqu’à ce que nous soyons parvenus, par exemple, à connaître la nature de la relation entre plaisir-déplai­sir d’une part et l’échelle des degrés d’excitation qui influent sur la vie psychique, d’autre part. On peut être assuré de la grande diversité possible de telles relations qui, d’ailleurs, ne sont pas si simples.

En nous tournant maintenant du côté de la biologie pour observer la vie psychique, la "pulsion" nous apparaît comme un conceptlimite entre le psychique et le somatique, comme représentant psychique des excitations qui pro­viennent de l’intérieur du corps pour aboutir à la psyché, comme l’aune à laquelle mesurer les exigences de travail imposées au psychique du fait de ses liens au physique.

Nous pouvons à présent considérer quelques termes utilisés en corrélation avec le concept de pulsion comme : poussée, but, objet, source de la pulsion.

Par poussée (Drang) d’une pulsion, on entend sa caractéristique motrice, la somme d’énergie ou le degré d’exigence de travail qu’elle représente. La qualité de chose qui pousse dans tous les sens est une propriété générale des pulsions, voire leur essence. Chaque pulsion est une portion


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weise von passiven Trieben spricht, kann man nichts anderes meinen als Triebe mit passivem Ziele.

Das Ziel eines Triebes ist allemal die Befriedigung, die nur durch Aufhebung des Reizzustandes an der Triebquelle erreicht werden kann. Aber wenn auch dies Endziel für jeden Trieb un­veränderlich bleibt, so können doch verschiedene Wege zum gleichen Endziel führen, so daß sich mannigfache nähere oder intermediäre Ziele für einen Trieb ergeben können, die mit­einander kombiniert oder gegeneinander vertauscht werden. Die Erfahrung gestattet uns auch, von „zielgehemmten" Trieben zu sprechen bei Vorgangen, die ein Stück weit in der Richtung der Triebbefriedigung zugelassen werden, dann aber eine Hemmung oder Ablenkung erfahren. Es ist anzunehmen, daß auch mit solchen Vorgängen eine partielle Befriedigung verbunden ist.

Das Objekt des Triebes ist dasjenige, an welchem oder durch welches der Trieb sein Ziel erreichen kann. Es ist das variabelste am Triebe, nicht ursprünglich mit ihm verknüpft, sondern ihm nur infolge seiner Eignung zur Ermöglichung der Befriedigung zugeordnet Es ist nicht notwendig ein fremder Gegenstand, sondern ebensowohl ein Teil des eigenen Körpers. Es kann im Laufe der Lebensschicksale des Triebes beliebig oft gewechselt werden ; dieser Verschiebung des Triebes fallen die bedeutsamsten Rollen zu. Es kann der Fall vorkommen, daß dasselbe Objekt gleichzeitig mehreren Trieben zur Befriedigung dient, nach Alfred Adler der Fall der Triebverschränkung. Eine besonders innige Bindung des Triebes an das Objekt wird als Fixierung desselben hervorgehoben. Sie vollzieht sich oft in sehr frühen Perioden der Triebentwicklung und macht der Beweglichkeit des Triebes ein Ende, indem sie der Lösung intensiv widerstrebt.

Unter der Quelle des Triebes versteht man jenen somatischen Vorgang in einem Organ oder Körperteil, dessen Reiz im Seelen­leben durch den Trieb repräsentiert ist. Es ist unbekannt, ob dieser Vorgang ;->gelmäßig chemischer Natur ist oder auch der


d’activité ; si, faisant preuve de manque de rigueur, on parle de pulsion passive, on ne peut désigner par là rien d’autre que des pulsions à but passif.

Le but:d’une pulsion, c’est toujours la satisfaction, qui ne peut être atteinte qu’en levant l’état d’excitation à la source de la pulsion. Mais, même si cette finalité reste immuablement celle de toute pulsion, il est néanmoins possible que des voies différentes conduisent à cette même finalité quant au but ; cela rend possible l’existence de nombreux objectifs approchants ou intermédiaires pour une pulsion, qui peuvent se combiner ou bien s’in­terchanger. L’expérience nous autorise aussi à parler de pulsions "détournées de l’objectif" à propos de processus dont le développement en direction de la satisfaction de la pulsion est permis jusqu’à un certain point où il est alors inhibé ou détourné. Il faut admettre aussi qu’à ces sortes de processus, une satisfaction partielle est liée.

 : L’objet de la pulsion, c’est ce en quoi ou par quoi la pulsion peut atteindre son but. C’est l’aspect de la pulsion le plus variable, qui ne lui est pas lié originellement, mais seulement associé grâce à son aptitude à rendre la satisfaction possible. Ce n’est pas nécessairement une chose extérieure, mais tout aussi bien une partie du corps du sujet. Au cours des tribulations de la pulsion, il est susceptible d’être changé ad libitum ; les rôles majeurs sont dévolus à cette translation de la pulsion. Le cas peut se présenter que le même objet ser­ve simultanément à plusieurs pulsions pour leur satisfaction ; d’après Alfred Adler, il s’agit du cas de 1’ imbrication des pulsions. On distingue par le qualificatif de fixation une liaison particulièrement intense entre la pulsion et l’objet. Elle s’opère souvent à des périodes très précoces dans l’évolution de la pulsion et met un terme à sa mobilité en refusant farouche­ment d’en être détachée.

Par source de la pulsion, on entend le processus somatique ayant pour siège un organe ou une partie du corps dont l’excitation est repré­sentée dans la vie psychique par la pulsion. Nous ne savons pas si la nature de ce processus relève régulièrement de la chimie ou bien encore


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Entbindung anderer, z. B. mechanischer Kräfte entsprechen kann. Das Studium der Triebquellen gehört der Psychologie nicht mehr an$ obwohl die Herkunft aus der somatischen Quelle das schlecht­weg Entscheidende für den Trieb ist, wird er uns im Seelen­leben doch nicht anders als durch seine Ziele bekannt. Die ge­nauere Erkenntnis der Triebquellen ist für die Zwecke der psycho­logischen Forschung nicht durchwegs erforderlich. Manchmal ist der Rückschluß aus den Zielen des Triebes auf dessen Quellen gesichert.

Soll man annehmen, daß die verschiedenen aus dem Körper­lichen stammenden, auf das Seelische wirkenden Triebe auch durch verschiedene Qualitäten ausgezeichnet sind und darum in qualitativ verschiedener Art sich im Seelenleben benehmen ? Es scheint nicht gerechtfertigt 5 man reicht vielmehr mit der ein­facheren Annahme aus, daß die Triebe alle qualitativ gleichartig lind und ihre Wirkung nur den Erregungsgrößen, die sie fuhren, verdanken, vielleicht noch gewissen Funktionen dieser Quantität. Was die psychischen Leistungen der einzelnen Triebe von ein­ander unterscheidet, läßt sich auf die Verschiedenheit der Trieb­quellen zurückführen. Es kann allerdings erst in einem späteren Zusammenhange klargelegt werden, was das Problem der Trieb­qualität bedeutet.

Welche Triebe darf man aufstellen und wie viele ? Dabei ist offenbar der Willkür ein weiter Spielraum gelassen. Man kann nichts dagegen einwenden, wenn jemand den Begriff eines Spiel­triebes, Destruktionstriebes, Geselligkeitstriebes in Anwendung bringt, wo der Gegenstand es fordert und die Beschränkung der psychologischen Analyse es zuläßt. Man sollte aber die Frage nicht außer acht lassen, ob diese einerseits so sehr spezialisierten Triebmotive nicht eine weitere Zerlegung in der Richtung nach den Triebquellen gestatten, so daß nur die weiter nicht zerleg­baren Urtriebe eine Bedeutung beanspruchen können.

Ich habe vorgeschlagen, von solchen Urtrieben zwei Gruppen zu unterscheiden, die der Ich- oder Selbsterhaltungstriebe


s’il peut correspondre à la mise en liberté d1énergies autres, mécaniques par exemple. L’étude des sources de la pulsion n’appartient plus à la psychologie ; bien que l’origine qu’elle tire de la source somatique soit, pour la pulsion, l’élément absolument décisif, elle ne nous est toutefois connue dans la vie psychique qu’au travers de ses buts. La connaissance détaillée des sources de la pulsion n’est aucunement nécessaire pour les fins de la recherche en psycholoaie. Parfois, la déduction que permettent les buts de la pulsion peut s’appliquer à ses sources.

Faut-il admettre que les diverses pulsions qui proviennent du corporel et qui agissent sur le psychique sont aussi caractérisées par des qualités diverses, en adoptant de ce fait dans la vie psychique des comportements qualitativement différenciés ? Cela ne paraît guère justifié ; on sera mieux armé avec cette hypothèse plus simple : qualitativement, les pulsions sont toutes équivalentes et elles ne doivent leur efficience qu’aux seules quantités d’excitation qu’elles transportent, à la rigueur à certaines fonctions de cette quantité.

On peut voir la cause de ce qui différencie les performances psychiques de chaque pulsion dans la diversité des sources pulsionnelles. Seul un travail ultérieur pourra toutefois élucider ce que signifie le problème de la qualité de la pulsion. »

Quelles pulsions doit-on proposer, et combien ? Et là, on ne peut qu’accorder une large place à l’arbitraire. On ne peut rien objecter à 1’encontre de quelqu’un qui utilise les con­cepts d’instinct de jeu, de destruction, d’instinct social là où le sujet traité l’exige et où les limites de 1’analyse psychologique per­mettent une telle chose. Mais on ne devrait pas négliger la-question suivante : ces thèmes, dont le sujet est l’instinct, d’un côté si spécialisés, n’autorisent-ils pas une étude qui tendrait, en continuant à les disséquer, à re­chercher les sources des pulsions si bien que seules les toutes premières pulsions, celles qui résistent à toute réduction, peuvent pré­tendre à quelque importance ?

J’ai proposé de décrire deux groupes de ces pulsions premières : celui des pulsions du moi ou pulsions d’auto-aonservation et


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und die der Sexualtriebes. Dieser Aufstellung kommt aber nicht die Etw^utung einer notwendigen Voraussetzung zu, wie z. B. der Annahme über die biologische Tendenz des seelischen Appa­rates (s. o.) » sie ist eine bloße Hilfskonstruktion, die nicht länger festgehalten werden soll, als sie sich nützlich erweist, und deren Ersetzung durch eine andere an den Ergebnissen unserer be­schreibenden und ordnenden Arbeit wenig ändern wird. Der Anlaß zu dieser Aufstellung hat sich aus der Entwicklungs­geschichte der Psychoanalyse ergeben, welche die Psychoneurosen, und zwar die als „Übertragungsneurosen" zu bezeichnende Gruppe derselben (Hysterie und Zwangsneurose) zum ersten Objekt nahm und an ihnen zur Einsicht, gelangte, daß ein Konflikt zwischen den Ansprüchen der Sexualität und denen des Ichs an der Wurzel jeder solchen Affektion zu finden sei. Es ist immerhin möglich, daß ein eindringendes Studium der anderen neurotischen Affek­tionen (vor allem der narzißtischen Psychoneurosen : der Schizo­phrenien) zu einer Abänderung dieser Formel und somit zu einer anderen Gruppierung der Urtriebe nötigen wird. Aber gegen­wärtig kennen wir diese neue Formel nicht und haben auch noch kein Argument gefunden, welches der Gegenüberstellung von Ich- und Sexualtrieben ungünstig wäre.

Es ist mir überhaupt zweifelhaft, ob es möglich sein wird, auf Grund der Bearbeitung des psychologischen Materials entschei­dende Winke zur Scheidung und Klassifizierung der Triebe zu gewinnen. Es erscheint vielmehr notwendig, zum Zwecke dieser Bearbeitung bestimmte Annahmen über das Triebleben an das Material heranzubringen, und es wäre wünschenswert, daß man diese Annahmen einem anderen Gebiete entnehmen könnte, um sie auf die Psychologie zu übertragen. Was die Biologie hiefür leistet, läuft der Sonderung von Ich- und Sexualtrieben gewiß nicht zuwider. Die Biologie lehrt, daß die Sexualität nicht gleich­zustellen ist den anderen Funktionen des Individuums, da ihre Tendenzen über das Individuum hinausgehen und die Produktion


celui des pulsions sexuelles. Mais nous ne porterons pas cette description au rang d’une pré­supposition nécessaire comme nous l’avons fait par exemple au sujet de l’aspect biologique de l’appareil psychique, (voir plus haut). Cette construction n’est qu’une aide ; elle sera re­tenue seulement aussi longtemps qu’elle s’avé­rera utile et son remplacement par une autre apportera peu de changement aux résultats de notre travail de description et de classification. L’occasion de cette description nous a été fournie par l’histoire de l’évolution de la psychanalyse qui prit comme premier objet les psycho-névroses et en particulier le groupe de névroses qu’il convient d’appeler névroses de transfert (hystérie et névrose obses­sionnelle) ; en les étudiant, la psychanalyse s’est aperçue qu’à la racine de chacune de ces affections, on devait trouver selon nous un conflit entre les exigences de la sexualité et celles du moi. Il est toutefois possible qu’une étude approfondie des autres affections névro­tiques (avant tout des psycho-névroses narcis­siques : les schizophrénies) nécessite une modi­fication de cette formule et donc une autre classification des pulsions premières. Mais pour l’instant, nous ne connaissons pas cette nouvelle formule et nous n’avons encore trouvé aucun argument qui aille à 1’encontre d’une étude comparative des pulsions du moi et des pulsions sexuelles.

Je me demande vraiment s’il sera possible d’obtenir des indices décisifs qui permettront de distinguer et de classer les pulsions en travaillant à partir du matériel psychologique. Bien plus, il apparaît nécessaire en vue de ce travail, d’ajouter à ce matériel certaines hy­pothèses sur la vie pulsionnelle et il serait souhaitable d’emprunter ces hypothèses à un au­tre domaine pour les apporter à celui de la psychologie. Ce que la biologie nous offre ne s’oppose certainement pas à une répartition des pulsions en deux groupes : les pulsions du moi et les pulsions sexuelles. La biologie nous enseigne que la sexualité ne saurait être mise sur le même plan que les autres fonctions de l’individu, étant donné que sa dynamique va bien au-delà de 1’individu et a pour contenu la


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neuer Individuen, also die Erhaltung der Art, zum Inhalt haben. Sie zeigt uns ferner, daß zw , Auffassungen des ’Verhältnisses zwischen Ich und Sexualität wie gleichberechtigt nebeneinander stehen, die eine, nach welcher das Individuum die Hauptsache ist und die Sexualität als eine seiner Betätigungen, die Sexual­befriedigung als eines seiner Bedürfnisse wertet, und eine andere, derzufolge das Individuum ein zeitweiliger und vergänglicher Anhang an das quasi unsterbliche Keimplasma ist, welches ihm von der Generation anvertraut wurde. Die Annahme, daß sich die Sexualfunktion durch einen besonderen Chemismus von den anderen Körpervorgängen scheidet, bildet, soviel ich weiß, auch eine Voraussetzung der Ehrlich sehen biologischen Forschung.

Da das Studium des Trieblebens vom Bewußtsein her kaum übersteigbare Schwierigkeiten bietet, bleibt die psychoanalytische Erforschung der Seelenstörungen die Hauptquelle unserer Kenntnis. Ihrem Entwicklungsgang entsprechend hat uns aber die Psycho­analyse bisher nur über die Sexualtriebe einigermaßen befriedi­gende Auskünfte bringen können, weil sie gerade nur diese Trieb­gruppe an den Psychoneurosen wie isoliert beobachten konnte. Mit der Ausdehnung der Psychoanalyse auf die anderen neuroti­schen Affektionen wird gewiß auch unsere Kenntnis der Ichtriebe begründet werden, obwohl es vermessen erscheint, auf diesem weiterem Forschungsgebiete ähnlich günstige Bedingungen für die Beobachtung zu erwarten.

Zu einer allgemeinen Charakteristik der Sexualtriebe kann man folgendes aussagen : Sie sind zahlreich, entstammen vielfältigen organischen Quellen, betätigen sich zunächst unabhängig von­einander und werden erst spät zu einer mehr oder minder voll­kommenen Synthese zusammengefaßt. Das Ziel, das jeder von ihnen anstrebt, ist die Erreichung der Organlust ; erst nach voll­zogener’Synthese treten sie in den Dienst der Fortpflanzungs­funktion, womit sie dann als Sexualtriebe allgemein kenntlich werden. Bei ihrem ersten Auftreten lehnen sie sich zuerst anproduction de nouveaux individus, c’est-à-dire la conservation de l’espèce. Elle nous montre en outre que deux conceptions de la relation moi-sexualité coexistent, qui prévalent également ; l’une selon laquelle l’individu est l’essentiel et qui estime que la sexualité est l’une de ses activités et que la satisfaction sexuelle est l’un de ses besoins, et une autre selon laquelle l’individu est quelque chose d’éphémère et de temporaire qui vient s’ajouter au plasma germinatif quasi immortel qui lui a été confié par la génération. L’hypothèse selon laquelle la fonction sexuelle se sépare des au­tres processus physiques par des propriétés chi­miques particulières n’est, pour autant que je sache, qu’un postulat de la recherche biologi­que d’Ehrlich.


Puisque l’étude de la vie pulsionnelle à partir de l’état de conscience offre des diffi­cultés pratiquement insurmontables, c’est le travail de la psychanalyse sur les troubles psychiques qui reste la source principale de nos connaissances. Et, comme son histoire nous l’apprend, la psychanalyse a apporté jusqu’à présent des informations relativement satisfai­santes, mais sur les seules pulsions sexuelles et ceci parce que c’est sur les psychonévroses uniquement, comme s’il n’y avait que cela, qu’elle a pu observer ce groupe de pulsions. Pour ce qui est des pulsions du moi, l’exten­sion de la psychanalyse aux autres affections névrotiques donnera certainement un fondement à notre connaissance des pulsions du moi bien qu’il semble présomptueux de s’attendre, dans ce domaine ainsi élargi, à des conditions aussi favorables à l’observation.

On peut énoncer ce qui suit pour caractéri­ser d’une façon plus générale les pulsions sexuelles : elles sont nombreusesiet provien­nent de multiples sources organiques exerçant leur activité tout d’abord sur un mode indépen­dant les unes des autres et c’est seulement à un moment tardif que réunies, elles forment une synthèse plus ou moins parfaite. Le but que poursuit chacune d’entre elles est d’arriver au plaisir de l’organe ; c’est seulement une fois que la synthèse est faite qu’elles se mettent au service de la fonction de reproduction et c’est par là qu’elles sont alors communément reconnues en tant que pulsions sexuelles. Lors de leur première apparition, elles s’étayent en


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die Erhaltungstriebe an, von denen sie sich erst allmählich ab­lösen, folgen auch bei der Qbjektfindung den Wegen, 1-e ihnen die Ichtriebe weisen. Ein Anteil von ihnen bleibt den Ichtrieben zeitlebens gesellt und stattet diese mit libidinösen Komponenten aus, welche während der normalen Funktion leicht übersehen und erst durch die Erkrankung klargelegt werden. Sie sind da­durch ausgezeichnet, daß sie in großem Ausmaße vikariierend für einander eintreten und leicht ihre Objekte wechseln können. Infolge der letztgenannten Eigenschaften sind sie zu Leistungen befähigt, die weitab von ihren ursprünglichen Zielhandlungen liegen. (Sublimierung.)

Die Untersuchung, welche Schicksale Triebe im Laufe der Entwicklung und des Lebens erfahren können, werden wir auf die uns besser bekannten Sexualtriebe einschränken müssen. Die Beobachtung lehrt uns als solche Triebschicksale folgende kennen : Die Verkehrung ins Gegenteil. Die Wendung gegen die eigene Person. Die Verdrängung. Die Sublimierung.

Da ich die Sublimierung hier nicht zu behandeln gedenke, die Verdrängung aber ein besonderes Kapitel beansprucht, er­übrigt uns nur Beschreibung und Diskussion der beiden ersten Punkte. Mit Rücksicht auf Motive, welche einer direkten Fort­setzung der Triebe entgegenwirken, kann man die Triebschick­sale auch als Arten der Abwehr gegen die Triebe darstellen.

Die Verkehrung ins Gegenteil löst sich bei näherem Zu­sehen in zwei verschiedene Vorgänge auf, in die Wendung eines Triebes von der Aktivität zur Passivität und in die inhalt­liche Verkehrung. Beide Vorgänge sind, weil wesensver­schieden, auch gesondert zu behandeln.

Beispiele für den ersteren Vorgang ergeben die Gegensatz­paare Sadismus—Masochismus und Schaulust---Exhibition. Die Verkehrung betrifft nur die Ziele des Triebes ; für das aktive


premier sur les pulsions de conservation dont elles se séparent peu à peu ; de même, lorsqu’elles trouvent l’objet, elles suivent les voies que leur indiquent les pulsions du moi. Une partie d’entre elles restent toute la vie associées aux pulsions du moi et pourvoient ces dernières de composantes libidinales qui dans un fonctionnement normal passent facilement inaperçues et ne se manifestent clairement qu’au moment où la maladie se déclare. Elles se distinguent par ceci , dans une large mesure elles apparaissent indifféremment en doublure les unes des autres et peuvent faci­lement changer d’objets. D’après ces dernières propriétés, elles sont rendues aptes à des per­formances forts éloiqnées de leurs visées pre­mières (sublimation) .

Il nous faudra limiter aux pulsions sexuel­les — que nous connaissons mieux —l’examen des tribulations que les pulsions peuvent su­bir au cours du développement et de l’existenoa Comme tribulations des pulsions, l’observation nous a révélé les suivantes :
 Le renversement en son contraire.
 Le mouvement de volte-face contre la personne elle-même.
 Le refloulement.
 La sublimation.

Comme je n’envisage pas de traiter la subli­mation et que le refoulement quant à lui deman­de un chapitre à part, il ne nous reste plus qu’à décrire et à discuter les deux premiers points. Eu égard aux causes qui vont à 1’encontre d’une poursuite directe de la trajectoire des pulsions, on peut représenter les tribula­tions des pulsions également comme des modes de défense contre les pulsions.

Dans le renversement en son contraire, on peut distinguer, si on y regarde de plus près, deux processus différents : le fait qu’une pul­sion passe de l’activité à la passivité et le fait qu’elle subisse une inversion de contenu. Ces deux processus, parce que différents dans leur essence, seront donc traités à part.

Pour le premier de ces processus, des exem­ples sont fournis par les couples d’opposition sadisme-masochisme et voyeurisme-exhibition­nisme. L’inversion ne concerne que les seuls buts de la pulsion ; pour un pôle actif


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Ziel : quälen, beschauen, wird das passive : gequält werden, be­schaut werden eingesetzt. Die inhaltliche Verkehrung findet sich in dem einen Falle der Verwandlung des Liebens in ein Hassen.

Die Wendung gegen die eigene Person wird uns durch die Erwägung nahegelegt, daß der Masochismus ja ein gegen das eigene Ich gewendeter Sadismus ist, die Exhibition das Be­schauen des eigenen Körpers mit einschließt. Die analytische Beobachtung läßt auch keinen Zweifel daran bestehen, daß der Masochist das Wüten gegen seine Person, der Exhibitionist das Entblößen derselben mitgenießt. Das Wesentliche an dem Vor­gang ist also der Wechsel des Objektes bei umgeändertem Ziel.

Es kann uns indes nicht entgehen, daß Wendung gegen die eigene Person und Wendung von der Aktivität zur Passivität in diesen Beispielen zusammentreffen oder zusammenfallen. Zur Klarstellung der Beziehungen wird eine gründlichere Unter­suchung unerläßlich.

Beim Gegensatzpaar Sadismus—Masochismus kann man den Vorgang folgendermaßen darstellen :

q) Der Sadismus besteht in Gewalttätigkeit, Machtbetätigung gegen eine andere Person als Objekt.

Dieses Objekt wird aufgegeben und durch die eigene Person ersetzt Mit der Wendung gegen die eigene Person ist auch die Verwandlung des aktiven Triebzieles in ein passives Vollzogen.

Es wird neuerdings eine fremde Person als Objekt gesucht, welche infolge der eingetretenen Zielverwandlung die Rolle des Subjekts übernehmen muß.

Fall c ist der des gemeinhin so genannten Masochismui. Die Be­friedigung erfolgt auch bei ihm auf dem Wege des ursprünglichen Sadismus, indem sich das passive Ich phantastisch in seine frühere Stelle versetzt, die jetzt dem fremden Subjekt überlassen ist Ob es auch eine direktere masochistische Befriedigung gibt, ist durch­aus zweifelhaft. Ein ursprünglicher Masochistnus, der nicht auf die beschriebene Art aus dem Sadismus entstanden wäre, scheint nicht


(torturer, regarder) apparaît un pôle passif (être torturé, être regardé). L’inversion du contenu se trouve dans un seul cas : celui de la métamorphose du sentiment d’amour en senti­ment de haine.

Le mouvement à l ’encontre de la personne elle-même s’explique pour nous grâce à la considération suivante : si, d’évidence, le maso­chisme inclut un sadisme tourné à 1’encontre du moi de l’individu, l’exhibitionniste inclut, pour sa part, la contemplation du corps de 1’individu. L’observation analytique ne laisse pas subsister l’ombre d’un doute quant au fait que le masochiste participe à la jouissance de qui s’acharne contre lui, l’exhibitionniste a celle de qui le regarde se dénuder. Ce qui, dans le processus, constitue donc l’essentiel, c’est l’échange de l’objet alors que le but reste invariable .

Dans ces exemples, il ne peut néanmoins nous échapper que le mouvement à 1’encontre de la personne elle-même et le revirement de l’activité à la passivité se rejoignent, voire se con­fondent. Afin de mettre les rapports en lumière, une étude pIus approfondie s’avère indispensable.

Pour ce qui est du couple d ’ opposition sadisme-masochisme, on peut décrire le processus de la manière suivante :

a) Le sadisme consiste en actes de violence, en intervention de puissance à 1’encontre d’une au.tre personne orise pour objet.

b) Il y a renoncement à cet objet, auquel se substitue la personne elle-même. Avec le mouve­ment à 1’encontre de la personne elle-même s’accomplit aussi la métamorphose du but de la pulsion qui, d’actif, devient passif.

c) Pour finir, on recherche une personne autre, pour qu’elle serve d’objet et qui, à la suite de la métamorphose que le but a subie, doit endosser le rôle du sujet.

C’est pour ce dernier cas que l’on parle cou­ramment de masochisme. Là aussi, la satisfaction est atteinte par la voie du sadisme qui existait préalablement, en réalisant par le biais du fantasme, le déplacement du moi passif à son lieu antérieur, qui est à présent confié à cetLe personne autre qu’est le sujet. Il est fort douteux qu’une satisfaction masochiste plus directe existe aussi. Un masochisme premier, qui n’au­rait pas pris naissance dans le sadisme, comme nous l’avons décrit, ne semble pas exister.


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vorzukommen.1 Daß die Annahme der Stufe b nicht überflüssig ist, geht wohl aus dem Verhalten des sadistischen Triebes bei der Zwangsneurose hervor. Hier findet sich die Wendung gegen die eigene Person ohne die Passivität gegen eine neue. Die Verwandlung geht nur bis, zur Stufe b. Aus der Quälsucht wird Selbstquälerei, Selbstbestrafung, nicht Masochismus. Das aktive Verbum wandelt sich nicht in das Passivum, sondern in ein reflexives Medium.

Die Auffassung des Sadismus wird auch durch den Umstand be­einträchtigt, daß dieser Trieb neben seinem allgemeinen Ziel (viel­leicht besser : innerhalb desselben) eine ganz spezielle Zielhandlung anzustreben scheint. Neben der Demütigung, Überwältigung, die Zufügung von Schmerzen. Nun scheint die Psychoanalyse zu zeigen, daß das Schmerzzufügen unter den ursprünglichen Zielhandlungen des Triebes keine Rolle spielt. Das sadistische Kind zieht die Zu­fügung von Schmerzen nicht in Betracht und beabsichtigt sie nicht. Wenn sich aber einmal die Umwandlung in Masochismus vollzogen hat, eignen sich die Schmerzen sehr wohl, ein passives masochisti-sches Ziel abzugeben, denn wir haben allen Grund anzunehmen, daß auch die Schmerz- wie andere Unlustempfindungen auf die Sexualerregung übergreifen und einen lustvollen Zustand erzeugen, um dessentwillen man sich auch die Unlust des Schmerzes gefallen lassen kann. Ist das Empfinden von Schmerzen einmal ein masochis-tisches Ziel geworden, so kann sich rückgreifend auch das sadistische Ziel, Schmerzen zuzufügen, ergeben, die man, während man sie anderen erzeugt, selbst masochistisch in der Identifizierung mit dem leidenden Objekt genießt. Natürlich genießt man in beiden Fällen nicht den Schmerz selbst, sondern die ihn begleitende Sexual­erregung, und dies dann als Sadist besonders bequem. Das Schmerz­genießen wäre also ein ursprünglich masochistisches Ziel, das aber nur beim ursprünglich Sadistischen zum Triebziele werden kann.

1) [Zusatz 1924 :] In späteren Arbeiten (siehe : Du ökonomische Problem des Masochismus, 1914 ; Bd. XIII dieser Ausgabel habe ich im Zusammenhang mit Problemen des Trieblebens mich tu eiser gegenteiligen Auffassung bekannt.


L’hypothèse du stade b n’est pas superfétatoire, puisqu’elle est confirmée, par exemple, par le fonctionnement de la pulsion sadique dans la névrose obsessionnelle. Dans ce cas, on trouve le mouvement à 1’encontre de la per­sonne elle-même sans le comportement passif envers une nouvelle personne. La métamorphose atteint seulement le stade b. Le besoin mala­dif de torturer devient torture de soi , puni­tion de soi, mais il ne s’agit pas de masochisme. Le verbe à l’actif n’adopte pas la voix passive, mais le moyen réfléchi.

La conception qu’on a du sadisme est aussi influencée par le fait que, parallèlement à son but général (peut-être est-il mieux de dire : à l’intérieur de celui-ci), cette pulsion semble chercher à atteindre une activité tout à fait spécifique pour la mener à son but. Côtoyant l’humiliation, la domination, il y a les souffrances infligées. Or la psychanalyse semble montrer que les souffrances infligées ne jouent aucun rôle parmi les activités pre­mières déployées par la pulsion pour atteindre son but. L’enfant sadique ne considère pas les souffrances qu’il inflige et il n’est pas dans son intention de les infliger. Mais à partir du moment’où est intervenue la modifi­cation qui en fait un masochiste, les souffran­ces conviennent à merveille pour faire un but masochiste passif, car tout nous porte à admet­tre que,comme d’autres sensations de déplaisir, les souffrances se convertissent en excitations sexuelles, occasionnant un état de plaisir qui, pour pouvoir être atteint, fait accepter le dé­plaisir qu’est la souffrance. La sensation de souffrance une fois devenue un but masochiste, il peut apparaître par phénomène de rétroaction, le but sadique qui est d’infliger des souffran­ces dont on jouit, en masochiste qui s’identi­fie avec l’objet torturé, tout en lui prodiguant ces souffrances. Naturellement, ce n’est pas de la souffrance elle-même dont on jouit dans les deux cas, mais de l’excitation sexuel­le qui l’accompagne, ce qui est alors des plus commodes si l’on est sadique. La jouissance que donnent les souffrances serait donc un but ori­ginairement masochiste, qui ne peut cependant se transformer en but pulsionnel que dans les composantes originairement sadiques.


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Der Vollständigkeit zuliebe füge ich an, daß das Mitleid nicht als ein Ergebnis der Triebverwandlung beim Sadismus be­schrieben werden kann, sondern die Auffassung einer Reaktions­bildung gegen den Trieb (über den Unterschied s. später) er­fordert.

Etwas andere und einfachere Ergebnisse liefert die Unter­suchung eines anderen Gegensatzpaares, der Triebe, die das Schauen und sich Zeigen zum Ziele haben. (Voyeur und Ex­hibitionist in der Sprache der Perversionen). Auch hier kann man die nämlichen Stufen aufstellen wie im vorigen Falle :

Das Schauen als Aktivität gegen ein fremdes Objekt gerichtet ;

das Aufgeben des Objektes, die Wendung des Schautriebes gegen einen Teil des eigenen Körpers, damit die Verkehrung in Passivität und die Aufstellung des neuen Zieles : beschaut zu werden ; c) die Einsetzung eines neuen Subjektes, dem man sich zeigt, um von ihm beschaut zu werden. Es ist auch kaum zweifel­haft, daß das aktive Ziel früher auftritt als das passive, das Schauen dem Beschautwerden vorangeht. Aber eine bedeutsame Abweichung vom Falle des Sadismus liegt darin, daß beim Schau­trieb eine noch frühere Stufe als die mit a bezeichnete zu er­kennen ist. Der Schautrieb ist nämlich zu Anfang seiner Be­tätigung autoerotisch, er hat wohl ein Objekt, aber er findet es am eigenen Körper. Erst späterhin wird er dazu geleitet (auf dem Wege der Vergleichung), dies Objekt mit einem analogen des fremden Körpers zu vertauschen (Stufe a). Diese Vorstufe ist nun dadurch interessant, daß aus ihr die beiden Situationen des resultierenden Gegensatzpaares hervorgehen, je nachdem der Wechsel an der einen oder anderen Stelle vorgenommen wird. Das Schema für den Schautrieb könnte lauten :

a) Selbst ein Sexualglied beschauen*= Sexualglied von eigener Perion beschaut werden

ß) Selbst fremdes Objekt beschauen y) Eigenes Objekt von fremder

(aktive Schaulust) Person beschaut werden.

(Zeigelust, Exhibition).


Pour être complet, j’ajoute que, dans le sadisme, on ne oeut décrire la pitié comme un ré­sultat de la métamorphose pulsionnelle ; par contre, elle nécessite le concept de formation réaotionnelle dirigée contre la pulsion (pour ce qui est de cette distinction, je renvoie à plus tard).

Ce sont des résultats quelque peu différents, et plus simples, que livre l’étude d’un autre couple d’oppositions, celle des pulsions qui ont pour but de regarder ou de se montrer (voyeur et exhibitionniste dans la terminologie des perversions) . Ici , il nous est éga­lement possible de poser les mêmes stades que dans le cas précédent : a) le fait de regarder en tant qu’activité dirigée contre un objet autre ; b) le renoncement à l’objet, le mouvement dirigeant la pulsion du regard à 1’encontre d’une partie du corps de la personne elle-même, ce qui entraine le passage à la passivité et l’instauration d’un but nouveau : être regardé ; c) la mise en place d’un sujet nouveau, auquel on se montre, afin d’être regardé par lui. Il ne fait guère de doute que l’apparition du but actif est antérieure à celle du but passif, que le regard sur l’autre existe avant le regard de l’autre sur soi. Mais il y a une divergence marquante d’avec le sadisme : on reconnaît dans la pulsion du regard un stade encore antérieur à celui désigné en a. En effet, la pulsion du regard est auto-érotique au début de son activité ; elle a bien un objet, mais elle le trouve dans le corps propre. C’est seulement plus tard qu’elle sera conduite (par le biais de la mise en comparaison) à échanger cet objet con­tre un objet analogue, le corps de l’autre (stade a) . Or il y a ceci d’intéressant dans ce stade préliminaire : c’est en lui que prennent naissance les deux situations du couple d’opposition qui en résulte, selon que l’échan­ge a eu lieu à l’un ou l’autre des pôles. Voici quel pourrait être le schéma de la pulsion du regard :

(Regarder soi-même un membre sexuel = Membre regardé par la personne elle-même)

( Regarder soi-même un objet autre) -> (voyeurisme actif)

(Objet propre regardé par personne autre) -> (plaisir à se montrer,exhibitionnisme)


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Eine solche Vorstufe fehlt dem Sadismus, der sich von vorn­herein auf ein fre.-n^es Objekt richtet, obwohl es nicht gerade widersinnig wäre, sie aus den Bemühungen des Kindes, das seiner eigenen Glieder Herr werden will, zu konstruieren.1

Für beide hier betrachteten Triebbeispiele gilt die Bemerkung, daß die Triebverwandlung durch Verkehrung der Aktivität in Passivität und Wendung gegen die eigene Person eigentlich nie­mals am ganzen Betrag der Triebregung vorgenommen wird. Die ältere aktive Triebrichtung bleibt in gewissem Ausmaße neben der jüngeren passiven bestehen, auch wenn der Prozeß der Triebumwandlung sehr ausgiebig ausgefallen ist. Die einzig richtige Aussage über den Schautrieb müßte lauten, daß alle Entwicklungsstufen des Triebes, die autoerotische Vorstufe wie die aktive und passive Endgestaltung nebeneinander bestehen bleiben, und diese Behauptung wird evident, wenn man anstatt der Triebhandlungen den Mechanismus der Befriedigung zur Grundlage seines Urteiles nimmt. Vielleicht ist übrigens noch eine andere Auffassungs- und Darlegungsweise gerechtfertigt. Man kann sich jedes Triebleben in einzelne zeitlich geschiedene und innerhalb der (beliebigen) Zeiteinheit gleichartige Schübe zerlegen, die sich etwa zueinander verhalten wie sukzessive Lava­eruptionen. Dann kann man sich etwa vorstellen, die erste und ursprünglichste Trieberuption setze sich ungeändert fort und er­fahre überhaupt keine Entwicklung. Ein nächster Schub unter­liege von Anfang an einer Veränderung, etwa der Wendung zur Passivität, und addiere sich nun mit diesem neuen Charakter zum früheren hinzu usw. Überblickt man dann die Triebregung von ihrem Anfang an bis zu einem gewissen Haltepunkt, so muß die beschriebene Sukzession der Schübe das Bild einer bestimmten Entwicklung des Triebes ergeben.

Die Tatsache, daß zu jener späteren Zeit der Entwicklung neben einer Triebregung ihr (passiver) Gegensatz zu beobachten

i) Siehe Anmerkung auf Seite 321


Un tel stade préliminaire manque dans le sadisme qui se dirige d’emblée vers un objet autre. Cependant il ne serait pas complètement aberrant de l’échafauder à partir des efforts que fait l’enfant qui veut se rendre maître de ses propres membres (1).

Pour les deux exemples de pulsions que nous considérons ici, on peut admettre que la méta­morphose de la pulsion au moyen du renversement de l’activité en passivité et de la volte-face contre la personne ne portent pratiquement ja­mais sur la totalité de la motion pulsionnelle. La plus ancienne direction de la pulsion — l’active — est toujours là dans une certaine proportion à côté de la plus récente — la passive —, même quand le processus de transformation de la pulsion est très largement accompli. La seule proposition correcte au sujet de la pulsion du regard devrait s’énoncer ainsi : tous les stades de développement de la pulsion, le stade préliminaire auto-érotique comme l’aspect final actif et passif sont toujours là, se cô­toyant et cette affirmation devient une évidence si à la place des actions pulsionnelles on étaye son jugement sur le mécanisme de la satisfaction. Du reste, il y a peut-être encore une possibilité autre d’édifier les choses et de les présenter. On peut décomposer toute vie de pulsion en poussées isolées, séparées dans le temps et de même nature à l’intérieur de l’unité de temps (quelconque) ; ces poussées se comportent les unes par rapport aux autres comme des éruptions successives de lave. Selon moi, on peut alors se représenter les choses à peu près ainsi : la première éruption de la pulsion, l’originaire par excellence, continue sans être modifiée et sans connaître la moindre évolution. Une poussée suivante subit dès le début une modification ; comme c’est le cas pour le passage à la passivité et s’ajoute alors, avec cette nouvelle caractéristique,à la précédente, etc. Si l’on considère main­tenant l’ensemble du mouvement de la pulsion de son début jusqu’à un point d’arrêt donné, la succession des poussées que nous avons dé­crites doit bien offrir l’image d’une évolution déterminée de la pulsion.

Le fait qu’à cette époque avancée de l’évolution, on puisse observer à côté d’un mouvement de la pulsion son opposition (passive) ,

(1) Voir note p.321.


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ist, verdient die Hervorhebung durch den trefflichen, von Bleuler eingeführten Namen : Ambivalenz.

Die Triebentwicklung wäre unserem Verständnis durch den Hinweis auf die Entwicklungsgeschichte des Triebes und die Permanenz der Zwischenstufen nahe gerückt. Das Ausmaß der nachweisbaren Ambivalenz wechselt erfahrungsgemäß in hohem Grade bei Individuen, Menschengruppen, oder Rassen. Eine aus­giebige Triebambivalenz bei einem heute Lebenden kann als archaisches Erbteil aufgefaßt werden, da wir Grund zur An­nahme haben, der Anteil der unverwandelten aktiven Regungen am Triebleben sei in Urzeiten größer gewesen als durchschnitt­lich heute.

Wir haben uns daran gewöhnt, die frühe Entwicklungsphase des Ichs, während welcher dessen Sexualtriebe sich autoerotisch befriedigen, Narzißmus zu heißen, ohne zunächst die Beziehung zwischen Autoerotismus und Narzißmus in Diskussion zu ziehen. Dann müssen wir von der Vorstufe des Schautriebes, auf der die Schaulust den eigenen Körper zum Objekt hat, sagen, "sie gehöre dem Narzißmus an, sei eine narzißtische Bildung. Aus ihr entwickelt sich der aktive Schautrieb, indem er den Narziß­mus verläßt, der passive Schautrieb halte aber das narzißtische Objekt fest, Ebenso bedeute die Umwandlung des Sadismus in Masochismus eine Rückkehr zum narzißtischen Objekt, während in beiden Fällen das narzißtische Subjekt durch Identifizierung mit einem anderen fremden Ich vertauscht wird. Mit Rück­sichtnahme auf die konstruierte narzißtische Vorstufe des Sadis­mus nähern wir uns so der allgemeineren Einsicht, daß die Triebschicksale der Wendung gegen das eigene Ich und der Verkehrung von Aktivität in Passivität von der narzißtischen Organisation des Ichs abhängig sind und den Stempel dieser Phase an sich tragen. Sie entsprechen vielleicht den Abwehr­versuchen, die auf höheren Stufen der Ichentwicklung mit an­deren Mitteln durchgeführt werden.


mérite d’être souligne et marqué du terme pertinent introduit par Bleuler : ambivalence .

La référence à l’histoire de l’évolution de la pulsion et à la permanence des stades intermédiaires nous permettrait d’avancer dans la compréhension de l’évolution de la pulsion. La proportion d’ambivalence décelable varie dans une forte mesure selon les individus, les grou­pes humains, les races. Chez quelqu’un vivant de nos jours, une très forte ambivalence pul­sionnelle peut être conçue comme un héritage archaïque, puisque nous sommes autorisés à pen­ser que la part des motions actives inchangées dans la vie pulsionnelle a été plus grande à une époque préhistorique qu’elle ne l’est en moyenne aujourd’hui.

Sans soumettre tout d’abord à la discussion la relation entre auto-érotisme et narcissisme, nous avons pris l’habitude d’appeler narcissis­me la phase du début de l’évolution du moi, phase pendant laquelle ses pulsions sexuelles trouvent une satisfaction auto-érotique. Il nous faut alors dire du stade préliminaire de la pulsion du regard, durant lequel le plaisir de regarder a pour objet le corps de l’individu lui-même, qu’il appartient au narcissisme et qu’il est une formation narcissique. De même la transformation du sadisme en masochisme signifie pour nous un retour à l’objet narcissique tandis que, dans les deux cas, le sujet narcis­sique est échangé au moyen d’une identification au moi d’un autre, extérieur. Eu égard à la phase préliminaire narcissique du sadisme telle que nous l’avons décrite, nous approchons d’une conception plus générale selon laquelle les tribulations des pulsions, la volte-face àl’en-contre du moi de l’individu et le renversement de l’activité en passivité, sont dépendants de l’organisation narcissique du moi et portent en eux la marque . de. cette phase. Ils corres­pondent peut-être à des tentatives de défense qui, à des phases plus avancées du développement du moi, s’accomplissent avec d’autres moyens.


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Wir besinnen uns hier, daß wir bisher nur die zwei Trieb­gegensatzpaare : Sadismus - Masochismus und Schaulust—Zeige­lust in Erörterung gezogen haben. Es sind dies die bestbekannten ambivalent auftretenden Sexualtriebe. Die anderen Komponenten der späteren Sexualfunktion sind der Anatyse noch nicht genug zugänglich geworden, um sie in ähnlicher Weise diskutieren zu können. Wir können von ihnen allgemein aussagen, daß sie sich autoerotisch betätigen, d. h., ihr Objekt verschwindet gegen das Organ, das ihre Quelle ist, und fällt in der Regel mit diesem zusammen. Das Objekt des Schautriebes, obwohl auch zuerst ein Teil des eigenen Körpers, ist doch nicht das Auge selbst, und beim Sadismus weist die Organquelle, wahrscheinlich die aktions­fähige Muskulatur, direkt auf ein anderes Objekt, sei es auch am eigenen Körper hin. Bei den autoerotischen Trieben ist die Rolle der Organquelle So ausschlaggebend., daß nach einer an­sprechenden Vermutung von P. Federn und L. Jekels1 Form und Funktion des Organs über die Aktivität und Passivität des Triebzieles entscheiden.

Die Verwandlung eines Triebes in sein (materielles) Gegen­teil wird nur in einem Falle beobachtet, bei der Umsetzung von Liebe in Haß. Da diese beiden besonders häufig gleichzeitig auf dasselbe Objekt gerichtet vorkommen, ergibt diese Koexistenz auch das bedeutsamste Beispiel einer Gefühls­ambivalenz.

Der Fall von Liebe und Haß erwirbt ein besonderes Interesse durch den Umstand, daß er der Einreihung in unsere Dar­stellung der Triebe widerstrebt. Man kann an der innigsten Be­ziehung zwischen diesen beiden Gefühlsgegensätzen und dem Sexualleben nicht zweifeln, muß sich aber natürlich dagegen sträuben, das Lieben etwa als einen besonderen Partialtrieb der Sexualität wie die anderen aufzufassen. Man möchte eher das Lieben als den Ausdruck der ganzen Sexualstrebung ansehen,

i) Intern. ZeiUciirift für Pijc&oan »Iyie, I, 1915.


Nous avons bien conscience de n’avoir soumis jusqu’à présent à la discussion que ces deux seules paires opposées de pulsions : sa­disme-masochisme et voyeurisme-exhibitionnisme. Ce sont là les pulsions sexuelles les plus connues qui se manifestent comme ambivalentes. Les autres composantes de la fonction sexuelle ultérieure ne sont pas encore assez accessibles à l’analyse pour que nous puissions en débattre de la même manière. En généralisant, nous pouvons dire à leur sujet qu’elles se comportent de façon auto-êrotique , c’est-à-dire que leur objet se confond avec l’organe qui en est la source et coïncide le plus souvent avec ce dernier. L’objet de la pulsion du regard, bien qu’il soit en premier lieu une partie du corps de l’individu, n’est toutefois pas l’oeil lui-même. Dans le sadisme, la source organique vraisemblablement la musculature — qui est capable d’action — s’adresse directement à un autre objet, même s’il fait partie du corps de l’individu. Dans les pulsions auto-érotiques le rôle de la source organique est si détermi­nant que selon une hyoothèse intéressante de P. Federn et L. Jekels (1), la forme et la fonction de l’organe décideraient de l’activité ou de la passivité du but de la pulsion.

On observe la métamorphose par laquelle une pulsion devient son contraire (matériel) dans un seul cas, celui de la conversion de l’amour en haine. Etant donné que l’on observe très fréquemment ces deux sentiments qui s ’ appliquent simultanément à un même objet, cette coexistence donne donc l’exemple le plus remarquable d’une ambivalence de l’affect.

Le cas de l’amour et de la haine suscite un intérêt particulier, du fait qu’il s’oppose à être rangé dans notre présentation des pulsions. On ne peut douter qu’il y a une relation intime entre ces deux oppositions d’affects et la vie sexuelle. Mais il faut naturellement se refuser à représenter le sentiment d’amour comme quelque chose qui serait une pulsion particulière parmi les pulsions par­tielles de la sexualité, comme les autres. On serait plutôt tenté de considérer le sentiment d’amour comme l’expression de la quête à laquelle est soumise la sexualité dans sa globalité,

(1) Intern Zeitschrift fur Psychoanalyse. 1,1913.


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kommt aber auch damit nicht zurecht und weiß nicht, wie man ein materielles Gegenteil dieser Strebung verstehen soll.

Das Lieben ist nicht nur eines, sondern dreier Gegensätze fähig. Außer dem Gegensatz : lieben- -iiassen gibt es den anderen : lieben—geliebt werden, und überdies setzen sich lieben und hassen zusammengenommen dem Zustande der Indifferenz oder Gleichgültigkeit entgegen. Von diesen drei Gegensätzen entspricht der zweite, der von lieben—geliebt werden, durchaus der Wen­dung von der Aktivität zur Passivität und läßt auch die näm­liche Zurückführung auf eine Grundsituation wie beim Schau­trieb zu. Diese heißt : sich selbst lieben, was für uns die Charakteristik des Narzißmus ist. Je nachdem nun das Objekt oder das Subjekt gegen ein fremdes vertauscht wird, ergibt . sich die aktive Zielstrebung des Liebens oder die passive des Geliebtwerdens, von denen die letztere dem Narzißmus nahe verbleibt.

Vielleicht kommt man dem Verständnis der mehrfachen Gegen­teile des Liebens näher, wenn man sich besinnt, daß das seelische Leben überhaupt von drei Polaritäten beherrscht wird, den •> Gegensätzen von :
 Subjekt (Ich)—Objekt (Außenwelt).
 Lust—Unlust.
 Aktiv—Passiv.

Der Gegensatz von Ich—Nicht-Ich (Außen), (Subjekt—Objekt), wird dem Einzelwesen, wie wir bereits erwähnt haben, frühzeitig aufgedrängt durch die Erfahrung, daß es Außenreize durch seine Muskelaktion zum Schweigen bringen kann, gegen Triebreize aber wehrlos ist. Er bleibt vor allem in der intellektuellen Be­tätigung souverän und schafft die Grundsituation für die Forschung, die durch kein Bemühen abgeändert werden kann. Die Polarität von Lust—Unlust haftet an einer Empfindungsreihe, deren un­übertroffene Bedeutung für die Entscheidung unserer Aktionen (Wille) bereits betont worden ist. Der Gegensatz von Aktiv—


mais cela non plus ne débouche sur rien et l’on ne sait comment concevoir une antithèse matérielle à cette quête.

Le sentiment d’amour est susceptible de présenter non cas seulement une paire d’oppo­sitions, mais trois. En plus de l’opposition aimer-haïr, il.y a : aimé-être aimé et en outre, aimer et haïr s’opposent, dans leur ra­prochement, à l’état d’équanimité ou d’indifférence. Parmi ces trois oooositions, la seconde, aimer-être aimé, correspond tout à fait au passage de l’activité à la passivité et permet donc la démarche qui en montre l’origine dans une situation fondamentale et qui est la même que pour la pulsion du regard. Cela sianifie : s’aimer soi-même, ce qui est pour nous la caractéristique du narcissisme. Or, selon que ce soit l’objet ou le sujet qui est échangé contre un autre, s’établit soit l’aspiration active vers le but qu’est le sentiment d’amour, soit l’aspiration passive que constitue le fait d’être aimé ; de ces aspirations, c’est la dernière qui demeure proche du narcissisme.

Peut-être comprend-on mieux ce que sont les contraintes multiples du sentiment d’amour si l’on considère que la vie psychique est dominée en fait par trois polarités , les oppositions suivantes :
 Sujet (moi) — Objet (monde extérieur).
 Plaisir — Déplaisir.
 Actif — Passif.

L’opposition moi— non-moi (extérieur) , (su­jet — objet) s’impose précocement à l’individu, comme nous l’avons déjà mentionné, par l’expé­rience qu’il fait de pouvoir réduire au silence les excitations extérieures au moyen de son action musculaire, et d’être par contre sans défense devant les excitations venant de la pul­sion. Dans l’activité intellectuelle, cette opposition reste déterminante et offre à la re­cherche ce point de départ qu’il serait peine perdue de vouloir modifier. La polarité plaisir-déplaisir est liée à une série de sensations, dont on a déjà soulicmé la signification pri­mordiale pour ce qui est de l’instance qui com­mande nos actions (volonté) . Il ne faut pas confondre l’opposition actif — passif avec


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Passiv ist nicht mit dem von Ich-Subjekt---Außen-Ofajekt zu ver­wechseln. Das Ich verhält sich passiv gegen die Außenwelt, *xi-soweit es Reize von ihr empfangt, aktiv, wenn es auf dieselben reagiert. Zu ganz besonderer Aktivität gegen die Außenwelt wird es durch seine Triebe gezwungen, so daß man unter Her­vorhebung des Wesentlichen sagen könnte : Das Ich-Subjekt sei passiv gegen die äußeren Reize, aktiv durch seine eigenen Triebe. Der Gegensatz Aktiv----Passiv verschmilzt späterhin mit dem von Männlich—Weiblich, der, ehe dies geschehen ist,, keine psycho­logische Bedeutung hat. Die Verlötung der Aktivität mit der Männlichkeit, der Passivität mit der Weiblichkeit tritt uns näm­lich als biologische Tatsache entgegen ; sie ist aber keineswegs so regelmäßig durchgreifend und ausschließlich, wie wir anzunehmen geneigt sind.

Die drei seelischen Polaritäten gehen die bedeutsamsten Ver­knüpfungen miteinander ein. Es gibt eine psychische Ursituation, in welcher zwei derselben zusammentreffen. Das Ich findet sich ursprünglich, zu allem Anfang des Seelenlebens, triebbesetzt und zum Teil fähig, seine Triebe an sich selbst zu befriedigen. Wir heißen diesen Zustand den des Narzißmus, die Befriedigungs­möglichkeit die autoerotische.1 Die Außenwelt ist derzeit nicht mit Interesse (allgemein gesprochen) besetzt und für die Befrie­digung gleichgültig. Es fällt also um diese Zeit das Ich-Subjekt mit dem Lustvollen, die Außenwelt mit dem Gleichgültigen (eventuell als Reizquelle Unlustvollen) zusammen. Definieren wir zunächst das Lieben als die Relation des Ichs zu seinen Lust-

1) Ein Anteil der Sexualtriebe ist, wie wir wissen, dieser autoerotischen Be­friedigung fähig, eignet sich also zum Träger der nachstehend geschilderten Ent­wicklung unter der Herrschaft des Lustprinzips. Die Sexualtriebe, welche von vorn­herein ein Objekt fordern, und die autoerotisch niemals zu befriedigenden Bedürf­nisse der Ichtriebe stören natürlich diesen Zustand und bereiten die Fortschritte vor. Ja, der narzißtische Urzustand könnte nicht jene Entwicklung nehmen, wenn nicht jedes Einzelwesen eine Periode von Hilflosigkeit und Pflege durchmachte, während dessen seine drängenden Bedürfnisse durch Dazutun von Außen befriedigt und somit von der Entwicklung abgehalten würden.


celle de moi-sujet —monde extérieur-objet. Le comportement du moi est passif envers le monde extérieur dans la mesure où il en reçoit des excitations, il est actif s’il y réagit. C’est à une activité toute particulière dirigée con­tre le monde extérieur que le contraignent ses pulsions, de sorte que l’on courrait souligner l’essentiel en disant : le moi-sujet estoassif en réaction aux excitations extérieures, actif par le canal de ses pulsions nroores. L’opposition actif — passif se fond par la suite dans celle de masculin —féminin, opposition qui, avant que cela ne soit accompli, n’a aucune signification psychologique. La soudure qui s’opère entre l’activité et la masculinité d’une part, la passivité et la féminité d’autre part, nous apparaît en effet comme une donnée biologique ; cependant, elle n’a nullement le caractère régulier, complet et absolu que nous som­mes enclins à lui supposer.

Les trois polarités psychiques se prêtent aux intrications, où elles s’entremêlent de la façon la plus remarquable. Il y a une situation psychique primitive, où deux d’entre-elles coïncident. Le moi se trouve originairement, au tout début de la vie psychique, investi de pulsions et il est en partie capable de satisfaire ses pulsions en se servant de son propre corps. Nous qualifions cet état comme celui du narcissisme, la possibilité de satisfaction comme celle de 1’auto-érotisme (1). A ce moment, le monde extérieur n’étant pas investi d’intérêt (pour parler de manière générale), il est indifférent pour la satisfaction. Donc à cette époque, on voit coïncider d’une part le moi-sujet avec celui régi par le principe de plaisir, d’autre part le monde extérieur avec ce qui est indifférent (éventuellement avec ce qui est déplaisant en tant que source d’excitations) . Si nous définissons le sentiment d’amour comme la relation du moi à ses sources de plaisir,

(1) Une part des pulsions sexuelles est, comme nous le savons, apte à cette satisfaction auto-érotique et se prête donc à être le support de l’évolution décrite plus bas, sous le règne du principe de plaisir. Les pulsions se­xuelles qui, d ’ emblée, exigent un objet et les besoins des pulsions du moi, qui jamais ne peuvent être satisfaits de fa­çon auto-érotique perturbent évidemment cet état et préparent le terrain pour les phases à venir. Il y a plus : 1 ’ état origi­naire du narcissisme ne pourrait pas négocier cette évolution si chaque individu ne traversait une période où il est sans dé­fense et exige des soins, période au cours de laquelle ses be­soins pressants sont satisfaits par quelque chose qu ’on lui ap­porte de 1 ’ extérieur, sinon toute l’évolution serait entravée.


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quellen, so erläutert die Situation, in der es nur sich selbst liebt und gegen die Welt gleichgültig ist, die erste der Gegensatzbe­ziehungen, in denen ¦wir das „Lieben" gefunden haben.

Das Ich bedarf der Außenwelt nicht, insofern es autoerotisch ist, es bekommt aber Objekte aus ihr infolge der Erlebnisse der Icherhaltungstriebe und kann doch nicht umhin, innere Trieb­reize als unlustvoll für eine Zeit zu verspüren. Unter der Herr­schaft des Lustprinzips vollzieht sich nun in ihm eine weitere Entwicklung. Es nimmt die dargebotenen Objekte, insofern sie Lustquellen sind, in sein Ich auf, introjiziert sich dieselben (nach dem Ausdrucke Ferenczis) und stößt anderseits von sich aus, was ihm im eigenen Innern Unlustanlaß wird : (Siehe später den Mechanismus der Projektion.)

Es wandelt sich so aus dem anfänglichen Real-Ich, welches Innen und Außen nach einem guten objektiven Kennzeichen unterschieden hat, in ein purifiziertes Lust-Ich, welches den Lustcharakter über jeden anderen setzt. Die Außenwelt zerfällt ihm in einen Lustanteil, den es sich einverleibt hat, und einen Rest, der ihm fremd ist. Aus dem eigenen Ich hat es einen Bestandteil ausgesondert, den es in die Außenwelt wirft und als feindlich empfindet. Nach dieser Umordnung ist die Deckung der beiden Polaritäten

Ich-Subjekt — mit Lust

Außenwelt — mit Unlust (von früher her Indifferenz) wieder hergestellt.

Mit dem Eintreten des Objekts in die Stufe des primären Narzißmus erreicht auch der zweite Gegensinn des Liebens, das Hassen, seine Ausbildung.

Das Objekt wird dem Ich, wie wir gehört haben., zuerst von den Selbsterhaltungstrieben aus der Außenwelt gebracht, und es ist nicht abzuweisen, daß auch der ursprüngliche Sinn des Hassens die Relation gegen die fremde und reizzuführende Außenwelt bedeutet. Die Indifferenz ordnet sich dem Haß, der Abneigung,


la situation où il n’aime que soi-même et se trouve indifférent envers le monde, explique le premier des rapports d’opposition, où nous avons rencontré le ’’sentiment d’amour".

Le moi n’a nul besoin du monde extérieur, dans la mesure où il est auto-érotique, mais il reçoit des objets, à la suite des expériences que connaissent les pulsions de conservation du moi et ne oeut néanmoins éviter d’éprou­ver pour un temos, comme déniaisantes, des excitations internes venant de la pulsion. Sous le rèane du principe de plaisir, le moi franchit dès lors une étape nouvelle de son évolution. Il accueille dans son moi les objets proposés, dans la mesure où ils constituent des sources de olaisir, il les introjecte (pour eiuDloyer l’expression de Ferenczi) . Par ail­leurs, il expulse ce qui, à l’intérieur de lui, est devenu occasion de déplaisir. (Voir infra le mécanisme de la projection).

Le moi se métamorphose ainsi, partant du moi-réel d’abord là, celui qui a différencié l’intérieur de l’extérieur selon un bon critère objectif, pour aboutir à un moi-plaisir purifié, qui nose le caractère de olaisir au-dessus de tout autre. Pour lui, le monde extérieur se divise en une part de olaisir qu’il s’est incorporée et en un reste qui lui est étranaer. Il a isolé une composante de son oroore moi qu’il rejette dans le monde exté­rieur, le percevant comme quelque chose d’hostile. Aorès cette rêoraanisation, la distribution des deux polarités

moi-sujet — avec olaisir

monde extérieur — avec déplaisir (au stade antérieur : indifférence) est rétablie.

Avec l’entrée de l’objet dans la ohase du narcissisme primaire, le second antonyme du sen­timent d’amour,le sentiment de haine, atteint lui aussi son accomplissement.

Comme nous le savons, c’est du monde extérieur que l’objet est apporté au moi en premier lieu par les pulsions d’auto-conservation et il est incontestable que le sens premier du sentiment de haine représente, quant à lui, la relation dirigfée contre le monde étranger, véhicule d’excitations. L’indifférence se rancre comme un cas particulier de la haine, de l’aversion


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als Spezialfall ein, nachdem sie zuerst als dessen Vorläufer aul­getreten ist. Das Äußere, das Objekt, das Gehaßte wären zu allem Anfang identisch. Erweist sich späterhin das Objekt als Lustquelle, so wird es geliebt, aber auch dem Ich einverleibt, so daß für das purifizierte Lust-Ich das Objekt doch wiederum mit dem Fremden und Gehaßten zusammenfällt.

Wir merken aber jetzt auch, wie das Gegensatzpaar Liebe---Indifferenz die Polarität Ich—Außenwelt spiegelt, so reproduziert der zweite Gegensatz Liebe—Haß die mit der ersteren verknüpfte Polarität von Lust---Unlust. Nach der Ablösung der rein narziß­tischen Stufe durch die Objektstufe bedeuten Lust und Unlust Relationen des Ichs zum Objekt. Wenn das Objekt die Quelle von Lustempfindungen wird, so stellt sich eine motorische Ten­denz heraus, welche dasselbe dem Ich annähern, ins Ich einver­leiben will ; wir sprechen dann auch von der „Anziehung", die das lustspendende Objekt ausübt, und sagen, daß wir das Objekt „lieben". Umgekehrt, wenn das Objekt Quelle von Unlustem­pfindungen ist, bestrebt ! sich eine Tendenz, die Distanz zwischen ihm und dem Ich zu vergrößern, den ursprünglichen Fluchtver­such vor der reizausschickenden Außenwelt an ihm zu wieder­holen. Wir empfinden die „Abstoßung" des Objekts und hassen es ; dieser Haß kann sich dann zur Aggressionsneigung gegen das Objekt, zur Absicht, es zu vernichten, steigern.

Man könnte zur Not von einem Trieb aussagen, dziß er das Objekt „liebt", nach dem er zu seiner Befriedigung strebt. Daß ein Trieb ein Objekt „haßt", klingt uns aber befremdend, so daß wir aufmerksam werden, die Beziehungen Liebe und Haß "seien nicht für die Relationen der Triebe zu ihren Objekten verwendbar, sondern für die Relation des Gesamt-Ichs zu den Objekten reserviert. Die Beobachtung des gewiß sinnvollen Sprach­gebrauches zeigt uns aber eine weitere Einschränkung in der Bedeutung von Liebe und Haß. Von den Objekten, welche aer Icherhaltung dienen, sagt man nicht aus, daß man sie liebt,


après en avoir été tout d’abord pour ainsi dire le précurseur, L’extérieur, l’objet, le haï sont à nos yeux tout d’abord identiques. Si dIus tard,. l’objet se révèle être une source de plaisir, il est aimé et de plus incorporé au moi si bien que oour le moi-plaisir purifié, l’objet coïncide bien encore une fois avec l’autre et le haï.

Et maintenant nous nous apercevons aussi que, tout comme le coupie d’oppositions amour-indifférence reflète la polarité moi-monde extérieur, la deuxième opposition amour-haine reproduit la polarité plaisir-déplaisir qui est liée à la première. Après que la phase objectale a succédé à la phase purement narcissique, plaisir et déplaisir viennent sianifier : relation du moi à l’objet. Au moment où l’objet devient la source de sensations de plaisir, une tendance motrice se manifeste qui veut rapprocher ce même objet du moi et l’incorporer au moi. Nous parlerons alors de 1’"attirance" qu’exerce l’objet dispensateur du plaisir et nous dirons que nous "aimons" l’objet. A l’inverse, lorsque l’objet est source de sensations de déplaisir, il existe une tendance qui s’efforce d’augmenter la distance entre celui-ci et le moi et de réitérer à son endroit la tentative primitive de fuite devant le monde ex­térieur véhicule d’excitations. Nous ressentons la "répulsion" de l’objet et le haïssons ; cette haine peut croître et s’élever jusqu’à l’envie d’aaresser l’objet avec l’intention de l’anéantir.

On pourrait à la rigueur dire d’une pulsion qu’elle "aime" l’objet vers lequel elle tend pour en obtenir satisfaction. tais dire qu’une pulsion "hait" un objet nous semble surprenant et nous constatons alors que les rapports amour et haine ne sont pas applicables aux relations des pulsions à leurs objets, mais sont réservés à la relation du moi sous tous ses aspects aux objets. Et s’arrêter sur le bon usaae de la langue, assurément empreint de cohérence, nous rencontrons une autre restriction dans la si-anification de l’amour e t de la haine. Des objets qui servent à la conservation du moi, on ne dit pas qu’on les aime,


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sondern betont, daß man ihrer bedarf, und gibt etwa einem ^osatz von andersartiger Relation Ausdruck, indem man Worte gebraucht, die ein sehr abgeschwächte« Lieben andeuten, wie : gerne haben, gerne sehen, angenehm finden.

Das Wort „lieben" rückt also immer mehr in die Sphäre der reinen Lustbeziehung des Ichs zum Objekt und fixiert sich schließlich an die Sexualobjekte im engeren Sinne und an solche Objekte, welche die Bedürfnisse sublimierter Sexualtriebe befriedigen. Die Scheidung der Ichtriebe von den Sexualtrieben, welche wir unserer Psychologie aufgedrängt haben, erweist sich so als konform mit dem Geiste unserer Sprache. Wenn wir nicht gewohnt sind zu sagen, der einzelne Sexualtrieb liebe sein Objekt, aber die adäquateste Verwendung des Wortes „lieben" in der Beziehung des Ichs zu seinem Sexualobjekt finden, so lehrt uns diese Be­obachtung, daß dessen Verwendbarkeit in dieser Relation erst mit der Synthese aller Partialtriebe der Sexualität unter dem Primat der Genitalien und im Dienste der Fortpflanzungsfunktion beginnt.

Es ist bemerkenswert, daß im Gebrauche des Wortes „hassen" keine so innige Beziehung zur Sexuallust und Sexualfunktion zum Vorschein kommt, sondern die Unlustrelation die einzig ent­scheidende scheint. Das Ich haßt, verabscheut, verfolgt mit Zer­störungsabsichten alle Objekte, die ihm zur Quelle von Unlust­empfindungen werden, gleichgültig ob sie ihm eine Versagung sexueller Befriedigung oder der Befriedigung von Erhaltungs­bedürfnissen bedeuten. Ja, man kann behaupten, daß die richtigen Vorbilder für die Haßrelation nicht aus dem Sexualleben, sondern aus dem Ringen des Ichs um seine Erhaltung und Behauptung stammen.

Liebe und Haß, die sich uns als volle materielle Gegensätze vorstellen, stehen also doch in keiner einfachen Beziehung zueinander. Sie sind nicht aus der Spaltung eines Urgemeinsa,men hervor­gegangen, sondern haoen verschiedene Ursprünge und haben ein jedes seine eigene Entwicklung durchgemacht, bevor sie sich unter


mais on insiste sur le fait qu’on en a besoin en soulignant, car exemple, l’apport supplémentaire d’un type différent de relation par l’utilisation de termes qui évoquent un sentiment d’amour très affaibli comme : aimer bien, aimer voir, trouver agréable.

Le mot "aimer" s’approche de plus en plus du domaine de la simple relation de plaisir du moi envers l’objet et se fixe finalement sur les objets sexuels proprement dits et sur des objets aptes à satisfaire les besoins des pulsions sexuelles sublimées. La séparation des puisions du moi des puisions sexuelles, comme elle s’est imposée à notre psycholoaie, s’avère conforme à l’esprit de notre lancrue. S’il est vrai que nous ne sommes pas habitués à dire que la pulsion sexuelle aime son objet et trouvons l’emploi le plus adéquat du mot "aimer" dans la relation du moi à son objet sexuel, nous en tirerons 1’enseignement que l’utilisation potentielle de ce mot dans cette relation ne commence qu’avec la synthèse de toutes les nuisions partielles de la sexualité sous le primat des organes génitaux et au service de la fonction de reproduction.

Il est notable que, dans l’emploi du verbe "haïr" n1apparaît aucune relation aussi étroite au plaisir sexuel et à-la fonction sexuelle, mais que la relation de déplaisir semble être la seule décisive. Le moi hait, abomine, pour­suit de ses intentions destructrices tous les objets lorsqu’ils sont pour lui une source de sensations de déplaisir et peu importe qu’ils impliquent une privation de la satisfaction sexuelle ou de la satisfaction des besoins d’auto-conservation. Bien plus, on peut affir­mer que les modèles pertinents de la relation de haine ne proviennent pas de la vie sexuelle, mais de la lutte acharnée du moi pour se maintenir et s’affirmer.

L’amour et la haine, qui se présentent à nous comme des oppositions matérielles à part entière, sont unis par une relation qui, fina­lement, n’est donc pas simple. Ils ne sont pas issus du clivage d’une entité oriainaire où ils se confondaient, mais ils ont des oriaines différen­tes et ont chacun subi leur propre évolution avant


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dem Einfluß der Lust-UiL..3trelation zu Gegensätzen formiert haben. Es erwächst uns hier die Aufgabe, zusammenzustellen, was wir von der Genese von Liebe und Haß wissen.

Die Liebe stammt von der Fähigkeit des Ichs, einen Anteil seiner Triebregungen autoerotisch, durch die Gewinnung von Organlust zu befriedigen. Sie ist ursprünglich narzißtisch, übergeht dann auf die Objekte, die dem erweiterten Ich einverleibt worden sind, und drückt das motorische Streben des Ichs nach diesen Objekten als Lustquellen aus. Sie verknüpft sich innig mit der Betätigung der späteren Sexualtriebe und fällt, wenn deren Synthese vollzogen ist, mit dem Ganzen der Sexualstrebung zusammen. Vorstufen des Liebens ergeben sich als vorläufige Sexualziele, während die Sexualtriebe ihre komplizierte Entwicklung durch­laufen. Als erste derselben erkennen wir das sich Einverleiben oder Fressen, eine Art der Liebe, welche mit der Aufhebung der Sonderexistenz des Objekts vereinbar ist, also als ambivalent bezeichnet werden kann. Auf der höheren Stufe der prägenitalen sadistisch-analen Organisation tritt das Streben nach dem Objekt in der Form des Bemächtigungsdranges auf, dem die Schädigung oder Vernichtung des Objekts gleichgültig ist. Diese Form und Vorstufe der Liebe ist in ihrem Verhalten gegen das Objekt vom Haß kaum zu unterscheiden. Erst mit der Herstellung der Genital­organisation ist die Liebe zum Gegensatz vom Haß geworden.

Der Haß ist als Relation zum Objekt älter als die Liebe, er entspringt der uranfänglichen Ablehnung der reizspendenden Außenwelt von selten des narzißtischen Ichs. Als Äußerung der durch Objekte hervorgerufenen Unlustreaktion bleibt er immer in inniger Beziehung zu den Trieben der Icherhaltung, so daß Ichtriebe und Sexualtriebe leicht in einen Gegensatz geraten können, der den von Hassen und Lieben wiederholt. Wenn die Lttriebe die Sexualfunktion beherrschen wie auf der Stufe der sadistisch-analen Organisation, so leihen sie auch dem Triebziel die Charaktere des Hasses.


d’adopter une formation en opposés, sous l’in­fluence de la relation plaisir-déplaisir. Ici la tâche s’impose à nous de rassembler ce que nous savons de la qenèse de l’amour et de la haine.

L’amour provient de la possibilité qu’a le moi de satisfaire par 1’auto-érotisme une part de ses motions pulsionnelles, en qaanant du plaisir d’organe. Il est oriainairement narcissique, pour se porter ensuite sur les objets qui ont été incorporés au moi élargi et il exprime la démarche motrice qui pousse le moi à rechercher ces objets en tant que sources de plaisir. Il se combine par des liens étroits à l’activité des puisions sexuelles ultérieures et, quand leur synthèse est accomplie, il ne fait plus qu’un avec la dynamique de la quête sexuelle dans sa globalité. Des phases préliminaires du sentiment d’amour s’avèrent être des buts sexuels transitoires, pendant que les pulsions sexuelles connaissent l’évolution complexe qui est la leur. Au premier ranq de celles-ci nous reconnaissons 1 ’incorporation à soi ou l ’acte de dêvoration, une variante de l’amour qui peut être compatible avec la neutralisation de l’existence autonome de l’objet, et qui peut donc être qualifiée d’ambivalente. Au stade supérieur, celui de l’organisation préaénitale sadique-anale, apparaît le mouvement de quête vers l’objet, sous forme de cette tendance d’emprise, à laquelle il indiffère que l’objet soit endommagé ou détruit. Cette forme d’amour, qui en constitue aussi une phase préliminaire, peut à peine être distinguée de la haine dans son comportement envers l’objet. C’est seulement lorsque s’instaure 1 ’ orcranisation génitale que l’amour est devenu l’opposé de la haine.

En tant que relation à l’objet, la haine préexiste à l’amour ; elle surait du rejet infligé de tout prime abord par le moi narcissique au monde extérieur dispensateur d’excitations. En tant qu’expression de la réaction de déplaisir provoquée par des objets, elle reste toujours en étroit rapport avec les pulsions de conservation du moi, de sorte que pulsions du moi et pulsions sexuelles peuvent aisément déboucher sur une opposition reproduisant celle qui relie les sentiments d’amour et de haine. Lorsque les nuisions du moi régnent sans partaae sur la fonction sexuelle, comme c’est le cas au stade de 1 ’ orcranisation sadique-anale, elles prêtent au but pulsionnel, lui aussi, les caractères de la haine.


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Die Entstehung »- und Beziehungsgeschichte der Liebe macht es uns verständlich, daß sie so häufig „ambiva" nta, d. h. in Be­gleitung von Haßregungen gegen das nämliche Objekt auftritt. Der der Liebe beigemengte Haß rührt zum Teil von den nicht völlig überwundenen Vorstufen des Liebens her, zum anderen Teil begründet er sich durch Ablehnungsreaktionen der Ichtriebe, die sich bei den häufigen Konflikten zwischen Ich- und Liebes­interessen auf reale und aktuelle Motive berufen können. In beiden Fällen geht also der beigemengte Haß auf die Quelle der Icherhaltungstriebe zurück. Wenn die Liebesbeziehung zu einem bestimmten Objekt abgebrochen wird, so tritt nicht selten Haß an deren Stelle, woraus wir den Eindruck einer Verwandlung der Liebe in Haß empfangen. Über diese Deskription hinaus führt dann die Auffassung, daß dabei der real motivierte Haß durch die Regression des Liebens auf die sadistische Vorstufe verstärkt wird, so daß das Hassen einen erotischen Charakter erhält und die Kontinuität einer Liebesbeziehung gewährleistet wird.

Die dritte Gegensätzlichkeit des Liebens, die Verwandlung des Liebens in ein Geliebtwerden entspricht der Einwirkung der Polarität von Aktivität und Passivität und unterliegt derselben Beurteilung wie die Fälle des Schautriebes und des Sadismus. Wir dürfen zusammenfassend hervorheben, die Triebschicksale bestehen im wesentlichen darin, daß die Triebregungen den Einflüssen der drei großen das Seelenleben beherr­schenden Polaritäten unterzogen werden. Von diesen drei Polaritäten könnte man die der Aktivität—Passivität als die bio­logische, die Ich-Außenwelt als die reale, endlich die von Lust-Unlust als die ökonomische bezeichnen.

Das Triebschicksal der Verdrängung wird den Gegenstand einer anschließenden Untersuchung bilden.


L’histoire des oriqines et des relations de l’amour nous fait comprendre qu’il soit si souvent "ambivalent", c’est-à-dire qu’il se manifeste accompaané de motions de haine envers un seul objet. La haine qui se trouve mêlée à l’amour provient, pour une partie, des stades préliminaires du sentiment d’amour imparfait€ ment surmontés et pour l’autre partie, elle s’explique par des réactions de rejet venant des pulsions du moi qui, lors des conflits fréquents entre les intérêts du moi et de l’amour peuvent se réclamer de raisons réelles et actuelles. Dans les deux cas, l’origine de cette haine est à chercher dans la source des pulsions de conservation du moi. Quand la relation d’amour envers un objet donné est rom­pue, la haine apparaît souvent a la place de cette relation et nous en retirons l’impres­sion d’une transformation de l’amour en haine. Kaxs si nous allons au-delà de cette description, nous concevons que la haine réellement motivée est renforcée par la régression de l’amour au stade préliminaire sadique, si bien que la haine prend un caractère erotique et que la continuité d’une relation d’amour est garantie.

Le troisième type d’opposition du sentiment d’amour, la transformation du sentiment d’amour en un être-aimé, correspond à l’action de la po­larité activité-passivité et doit être jugée de la même façon que les cas de la pulsion du regard et du sadisme. En résumé, il nous faut soulianer que les tribulations des pulsions consistent essentiellement en ceci que les motions pulsionnelles sont soumises aux influences des trois grandes polarités qui dominent la vie psychique. En considérant ces trois polarités, on pourrait nommer celle de l’activité — passivité comme relevant du biologique, -celle du moi - monde extérieur du réel et enfin celle du plaisir — déplaisir de l’économique .

Le destin pulsionnel du refoulement fera l’objet d’une étude à venir.